Geschichte Österreich

Erfindung des Handys

Die Geschichte des Handys

Die Geschichte des Handys begann im Jahr 1926, nicht wie vielleicht zu erwarten wäre in den USA, sondern in Deutschland. Ein Telefondienst der Deutschen Reichsbahn und der Reichspost, der dazu entwickelt worden war, über eine große Distanz miteinander zu kommunizieren, kann wohl als Beginn der mobilen Telekommunikation angesehen werden. Zum erstem Mal eingesetzt wurde diese neue dann auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin, jedoch nur für Passagiere in der 1. Klasse.

Auch die erste bekannte fiktionale Beschreibung eines mobilen stammt von einem deutschsprachigen Autor. In seinem Buch "Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee" gelingt dem Schriftsteller Erich Kästner die Beschreibung eines tragbaren Telefons, das den heutigen erstaunlich nahe kommt und sogar schon eine automatische Spracherkennung besitzt. Er spricht hier von einen Mann, der aus seiner Manteltasche einen Telefonhörer zieht, in diesen eine Nummer spricht, daraufhin mit seiner Frau verbunden wird und mit ihr kommunizieren kann. Nach Ende des Gesprächs "steckte er sein Taschentelefon wieder weg" und geht weiter.

In den USA fanden die ersten Versuche, Funkverbindungen im Mittel- und Kurzwellenbereich durchzuführen, in der 30er Jahren statt und wurden während des zweiten Weltkrieges massiv vorangetrieben. Das erste nationale mobile Funknetz, das tatsächlich als solches bezeichnet werden konnte, wurde im Jahr 1946 errichtet, auch wenn diese Geräte noch lange nicht auf dem technische Stand waren, dass sie mit den aus dem legendären "Raumschiff Enterprise" bekannten "Kommunikatoren" verglichen werden konnten. Diese - erstmals 1966 ausgestrahlte Sendung - präsentierte hier ein Gerät, mit dem Captain Kirk und seine Besatzung über Planeten hinweg Sprechverbindung halten konnten und das den heutigen Handys auch äußerlich schon sehr ähnlich sah. Zudem wurde auch die Entwicklung des GPS vorausgesehen, denn der Kommunikator war zusätzlich in der Lage, dem Bordcomputer den genauaen Standort des Besatzungsmitgliedes zu senden.

Was heute alltäglich erscheint, war zu dieser Zeit jedoch noch nicht abzusehen. Erst Ende der 50er Jahre gelang es der Bundespost ein erstes analoges Mobilfunknetz aufzubauen, damals noch per Hand. Das galt auch noch für die frühsten in Deutschland verwendeten Autotelefone, die zum ersten Mal 1958 zum Einsatz kamen

In Österrich gelang zum ersten Mal eine automatische Verbindung mit der Erfindung des so genannten "B-Netzes" im Jahr 1974, bei dem es jedoch nötig war, den genauen Aufenthaltsort des Teilnehmers zu kennen - von denen es sieben Jahre später rund 1000 gab - um diesen zu vermitteln. Erst elf Jahre später, im Jahr 1985, kam in Österreich und Deutschland zum ersten Mal das analoge "C-Netz" zum Einsatz, das durch geringere Sendeleistung eine deutliche Verkleinerung der tragbaren Telefone ermöglichte, die damals noch "Portables" genannt wurden. Die offizielle Einführung des GSM (Global System for Mobile Kommunikation) erfolgte 1992.

Während die ersten mobilen Telefone noch fast ein Kilo wogen und ihre Funktion ausschließlich der Kommunikation galt, geht die Entwicklung heute immer mehr dazu über, kleine Alleskönner - so genannte Multifunktionsgeräte - zu entwickeln, von denen das kleinste gerade einmal 66 Gramm wiegt. Heute kann mit ein Handy mehr als nur Telefonieren. Es gibt auch in einem Gerät oder auch Smartphones womit man im surfen kann. Man wird sehen was man in naher Zukunft noch alles mit den Mobiltelefonen machen kann.