Geschichte Österreich

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart - Komponist

Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1756 in Salzburg geboren. Schon mit vier Jahren begann Wolfgang Amadeus, Klavier zu spielen. Unterrichtet wurde er dabei von seinem Vater Leopold, oft zusammen mit seiner Schwester Nannerl. Mit seinem Vater reiste das siebenjährige Wunderkind Wolfgang Amadeus in viele große Städte Europas, um dort vor hochrangigem Publikum zu spielen – bis hin zum Wiener Kaiser.

Schon 1769 – Mozart war damals gerade dreizehn Jahre alt – wurde er zum unbesoldeten Hofkonzertmeister ernannt. Drei Jahre später bestimmte ihn Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo zum Konzertmeister der Kapelle. Mozart war jedoch in Salzburg nicht glücklich, da ihm die kleine Stadt zu einengend erschien und große Aufführungen von Musiktheatern nicht möglich waren. Aus diesem Grund kündigte Mozart im Jahr 1781 seine Salzburger Stelle und zog nach Wien, wo er seine Frau Constanze Weber 1782 heiratete. Dort verstarb er auch 1791 im Alter von nur 35 Jahren. Mozart hinterließ über 600 Kompositionen, von denen heute viele weltberühmt sind (z. B. „Die Zauberflöte“, „Eine kleine Nachtmusik“).

Seine große Bekanntheit erlangte Mozart jedoch erst lange nach seinem Tod. So wurde das erste Mozart-Denkmal in Salzburg erst 1842 errichtet – also 51 Jahre nach Mozarts Ableben.

Auch heute noch, 220 Jahre nach seinem Tod, hat Wolfgang Amadeus Mozart eine große Bedeutung für seine Heimat Österreich, nicht zuletzt wegen der Erinnerungsstätten und Konzerte, die von unzähligen Touristen besucht werden.

Im Jahr 1877 wurden in Salzburg zu Ehren Mozarts die Internationalen Musikfeste ins Leben gerufen, die seit 1920 als die „Salzburger Festspiele“ weltberühmt sind. Auch außerhalb der Festspielzeit gibt es ein großes Angebot an Konzerten, die im Zusammenhang mit Mozart stehen. Während der Mozartwoche, die alljährlich im Januar stattfindet, organisiert die Stiftung Mozarteum rund 30 Konzerte mit führenden Mozart-Interpreten aus aller Welt (Orchester, Kammerorchester und Solisten).

Neben den Konzerten geben die Museen der Stiftung Mozarteum Salzburg interessante Einblicke in Mozarts Leben. Im Geburtshaus in der Getreidegasse 9 lebte die Familie Mozart von 1747 bis 1773. Neben den originalen Mozart-Räumen können historische Instrumente, Urkunden, Erinnerungsstücke und zeitgenössische Porträts besichtigt werden. Besonders berühmt wurden Mozarts Kindergeige, sein Clavichord sowie Portraits und Briefe der Familie Mozart. Ein weiterer Schwerpunkt des Museums widmet sich der Rezeptionsgeschichte der Opern Mozarts, die mit Hilfe von Bühnenmodellen dargestellt wird. Außerdem können jährlich wechselnde Sonderausstellungen zum Thema Mozart besichtigt werden. Da die Wohnung in der Getreidegasse 9 für die Familie Mozart zu eng wurde, zogen sie 1773 um an den heutigen Markartplatz 8. In diesem Haus sind in den Jahren 1773 bis 1780 viele bekannte Werke von Mozart entstanden: Symphonien, Serenaden, Klavier- und Violinkonzerte, Arien und Messen. Das Wohnhaus-Museum zeigt mit Hilfe von Originaldokumenten Mozarts kompositorisches Schaffen während seiner Salzburger Zeit und das Umfeld der Familie Mozart. Besonders berühmte Ausstellungsstücke sind das Original-Hammerklavier Mozarts und das Familienbild im „Tanzmeistersaal“. Auch in Wien können Mozart-Gedenkstätten besichtigt werden. Eine Mozart-Wohnung in der Domgasse 5 wurde als Museum gestaltet, das Mozarts Leben und seine Zeit präsentiert. Gedenktafeln an weiteren Häusern sowie ein Denkmal im Burggarten erinnern an den genialen Komponisten – ebenso wie die weltberühmten Mozartkugeln.