Geschichte Österreich

Erfindung - Flugzeug

Geschichte des Flugzeugs

Die Geschichte der Luftfahrt gründet im Prinzip in der Antike und ihren Mythen, nach denen es Menschen oder Halbgötter gegeben haben soll, denen flugfähige Apparate zur Verfügung standen. Die eigentliche Geschichte des Flugzeugs indes beginnt im Jahr 1903.

1903 schafften es die Gebrüder Wright erstmalig in der uns bekannten Geschichte, ein bemanntes Flugzeug erfolgreich zu starten. Zwar endete der Versuch nach kaum 100 Metern, doch war ein unglaublicher Durchbruch geschafft: Der Mensch war nun in der Lage, es mit Hilfe seiner technischen Intelligenz den Vögeln gleichzutun.

Die allgemeine Kriegsgefahr führte recht rasch dazu, dass die Fliegerei militarisiert wurde. So wurde auch in der damaligen Dopppelmonarchie Österreich-Ungarn im Jahr 1909 die erste Fliegerstaffel aufgestellt. Frühere Versuche mit Zeppelinen oder Ballons waren verworfen worden, da man sie für nicht nutzbar weil zu leicht verwundbar erachtet hatte, doch als der Erste Weltkrieg begann, verfügte auch die k.u.k.-Armee über eine Fliegertruppe, die vor allem an der östlichen Front große Erfolge erzielen konnte. Allerdings blieb Österreich-Ungarn über den gesamten Krieg hinweg abhängig von ausländischen, meist deutschen Zulieferern für Motoren, da das Land selbst nicht in der Lage war, genügend Motoren zu bauen.
Zum Ende des Krieges blieben die deutschen Lieferungen aus und die österreichische Luftwaffe geriet trotz des Sieges an der östlichen Front in einen schweren Rückstand gegenüber den durch Hilfslieferungen verstärkten italienischen Luftststreitkräften.

Nach dem Krieg wurde Österreich auf ein lächerlich kleines Staatsgebiet reduziert und spielte auch in der weiteren Entwicklung der Luftfahrt kaum mehr eine Rolle, wobei verschiedene Werke in Deutschland Abnehmer für Motoren und andere Bauteile fanden.

Mit dem Zweiten Weltkrieg ergab sich ein ungeheurer Innovationsschub, der im Düsenantrieb und dem Erreichen der Schallgrenze gipfelte. Das berühmteste Düsengeschwader jener Zeit, der JV 44, hatte seinen Stammfliegerhorst in Österreich nahe Wien, um nicht den ständigen Bombenangriffen der Alliierten ausgesetzt zu sein.
Die mit der Messerschmitt Me 262 ausgerüsteten Verbände erzielten bei aussichtsloser Kriegslage phänomenale Erfolge.

In der heutigen Zeit geht es zum Glück weniger um eine militärische Nutzbarmachung der Fliegerei. Eher wird geforscht, wie man mehr Menschen mit weniger Treibstoffverbrauch transportieren kann. Österreich ist hier eher in einer Nebenrolle, wobei nicht vergessen werden darf, dass deutsche Großkonzerne häufig österreichische Zulieferer beauftragen und österreichisches Know-How nutzen, um dann im globalen Wettbewerb als "Europa" präsentiert zu werden.


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